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AHA 2020 CPR UND ECC (EmHerz-Kreislauf-Versorgung)
AKTUALISIERUNGEN - WichtigkeitPunkte

Richtlinien der AHA American Heart Association 2020 (vollständiger Text in englischer Sprache) KLICKE HIER

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GRUNDLEGENDE UND ERWEITERTE HERZLEBENSUNTERSTÜTZUNG FÜR ERWACHSENE

ENTSCHEIDUNG ZUM FRÜHEN BEGINNEN MIT DER HERZLICHEN RESUITATION:

 

2020 (aktualisiert): Auch wenn sich der Patient nicht tatsächlich im Stillstand befindet, empfehlen wir bei Personen, bei denen ein Stillstand vermutet wird, eine HLW einzuleiten, da das Risiko einer Schädigung des Patienten durch Thoraxkompressionen gering ist.

2010 (alt): Ein Laienhelfer sollte nicht nach dem Puls suchen und einen Patienten nicht als festgenommen akzeptieren, es sei denn, ein Erwachsener fällt plötzlich in Ohnmacht oder ein nicht reagierendes Opfer atmet nicht normal. Es sollte nicht länger als 10 Sekunden dauern, bis der Sanitäter den Puls überprüft hat, und wenn der Retter während dieser Zeit keinen Puls fühlt, sollte er mit Herzdruckmassagen beginnen.

 

Warum: Neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass das Risiko einer Schädigung gering ist, wenn einem Opfer ohne Herzstillstand Herzdruckmassagen verabreicht werden. Wenn Laienhelfer nicht in der Lage sind, genau festzustellen, ob das Opfer einen Puls hat, überwiegt der Schaden durch die Nichtdurchführung der HLW den Schaden, den unnötige Herzdruckmassagen anrichten können.

GLEICHZEITIGES VISUELLES FEEDBACK;

2020 (unverändert / erneut bestätigt): Es kann sinnvoll sein, audiovisuelle Feedback-Geräte während der gleichzeitigen HLW zu verwenden, um die HLW-Leistung zu optimieren.

(Funktionsprinzip von Smart Watch, CPR-Feedback-Systemen für Smartphones)

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PHYSIOLOGISCHE ÜBERWACHUNG DER HLW-EFFIZIENZ

2020 (aktualisiert): Verbessert die Qualität der CPR, wenn es möglich ist, physiologische Parameter wie den arteriellen Blutdruck oder ETCO2 zu überwachen und zu optimieren.

2015 (alt): Obwohl es keine klinischen Studien gibt, die die Anpassung der Wiederbelebungsbemühungen in Bezug auf physiologische Parameter während der HLW untersuchen, um das Ergebnis nach dem Stillstand zu verbessern, werden physiologische Parameter (quantitative Wellenform-Kapnographie, arterieller Blutdruck) bei der Anwendung zur Überwachung und Optimierung der HLW-Qualität angewendet , Steuerung der Vasopressortherapie und Erkennung von ROSC, Entspannung des diastolischen Drucks, Überwachung des arteriellen Drucks und zentralvenöse Sauerstoffsättigung) können sinnvoll sein.

 

Warum: Daten aus dem Get With The Guidelines®-Resuscitation-Register der AHA zeigen, dass die Spontanzirkulation wahrscheinlicher zurückkehrt, wenn die CPR-Qualität mit ETCO2 oder diastolischem Blutdruck überwacht wird. • Diese Überwachung ist abhängig vom Vorhandensein eines Endotrachealtubus (ETT) bzw. arteriellen Trakts. Die Kompression kann durchgeführt werden, um den ETCO2 auf mindestens 10 mm Hg und idealerweise 20 mm Hg oder mehr anzustreben, aber ein idealer ETCO2-Druckwert wurde noch nicht bestimmt.

DUALE DEFIBRILLATION;

2020 (neu): Die duale sequentielle Defibrillation wird bei refraktären schockbaren Rhythmen nicht unterstützt.

Grund: Nicht empfohlen wegen erhöhter Energiebelastung und möglicher gegenseitiger Beschädigung der Defibrillatoren.

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GRUNDLEGENDE UND ERWEITERTE LEBENSERHALTUNG FÜR ERWACHSENE

IV IST VORRANGIGER ALS DER WEG IO

2020 (neu): Erstens ist der iv-Weg für die Medikamentengabe bei Herzstillstand sinnvoll.

2020 (aktualisiert): IO-Pfad wird berücksichtigt, wenn IV-Zugriffsversuche erfolglos oder nicht verfügbar sind.

2010 (alt): Wenn ein intravenöser (IV) Zugang nicht sofort verfügbar ist, ist es sinnvoll, einen intraossären (IO) Zugang herzustellen.

Der Grund: In retrospektiven Studien erwies sich das sofortige Öffnen des iv-Weges und das Öffnen des io-Weges bei erfolglosen iv-Weg-Versuchen als effektiver.

PFLEGE NACH HERZSTILLSTAND UND NEUROLOGISCHE HEILUNG

Die Behandlung von Hypotonie, die Titration von Sauerstoff zur Vermeidung von Hypoxie und Hyperoxie, die Erkennung und Behandlung von Krampfanfällen und das gezielte Management der Körpertemperatur wurden neu bewertet. Um zuverlässig zu sein, sollte die Neuroprognostik (Beurteilung der neurologischen Prognose) nicht später als 72 Stunden nach Rückkehr zur Normothermie erfolgen, und prognostische Entscheidungen sollten auf mehr als einer Art der Patientenbeurteilung beruhen. Die Leitlinien von 2020 bewerten 19 verschiedene Modalitäten und spezifische Befunde und liefern Beweise für jeden.

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UNTERSTÜTZUNG IM HEILPROZESS

2020 (neu): Wir empfehlen, dass Patienten, die mit einem Stillstand zurückkehren, vor der Entlassung aus dem Krankenhaus eine multimodale Rehabilitationsbewertung und Behandlung für körperliche, neurologische, kardiopulmonale und kognitive Beeinträchtigungen erhalten.

2020 (neu): Wir empfehlen Patienten eine umfassende, multidisziplinäre Entlassungsplanung zur Rückkehr in ihre Tätigkeit/Arbeitsperspektive.

2020 (neu): Wir empfehlen Herzstillstandspatienten und ihren Familien bei Angstzuständen, Depressionen, posttraumatischem Stress und Müdigkeit Unterstützung zu suchen. Grund: Die Genesung ist ein langer Prozess und es bedarf Unterstützung, damit die körperliche, emotionale und kognitive Genesung vollständig ist.

INFORMATIONEN FÜR RETTUNGEN

     2020 (Neu): Für nichtmedizinische Helfer, andere emotionale Pflegekräfte und Krankenhausmitarbeiter nach einem Festnahmeereignis Informationen und Hinweise zur Unterstützung können hilfreich sein. traumatisch kann Stress erfahren. Teambriefings ermöglichen die Überprüfung der Teamleistung (Bildung, Qualitätsverbesserung) und die Erkennung der inhärenten Stressoren, die mit der Betreuung eines Nahtodpatienten verbunden sind. Eine wissenschaftliche Stellungnahme der AHA zu diesem Thema wird für Anfang 2021 erwartet.

HERZSTILLSTAND IN DER SCHWANGERSCHAFT

2020 (neu): Sauerstoffversorgung und Atemwegsmanagement sollten während der Reanimation aufgrund eines Herzstillstands während der Schwangerschaft Vorrang haben, da schwangere Patientinnen anfälliger für Hypoxie sind.

 

2020 (neu): Aufgrund möglicher Interferenzen mit der mütterlichen Reanimation sollte während eines Herzstillstands in der Schwangerschaft keine Überwachung des Fötus durchgeführt werden.

 

2020 (neu): Wir empfehlen ein gezieltes Temperaturmanagement für Schwangere, die nach einer Reanimation im Koma liegen.

 

2020 (neu): Während des gezielten Temperaturmanagements der schwangeren Patientin wird eine kontinuierliche Überwachung des Fötus auf Bradykardie als mögliche Komplikation sowie eine geburtshilfliche und neonatale Beratung empfohlen.

 

Begründung: Die Empfehlungen zum Umgang mit Herzstillstand in der Schwangerschaft wurden in der Aktualisierung der Leitlinien 2015 und in der wissenschaftlichen Stellungnahme der AHA 2015 überprüft. Atemwege, Ventilation und Oxygenierung; Es ist besonders wichtig in der Schwangerschaft aufgrund des erhöhten mütterlichen Stoffwechsels, der verringerten funktionellen Reservekapazität aufgrund des trächtigen Uterus und des Risikos einer fetalen Hirnschädigung durch Hypoxämie.

Die Beurteilung des fetalen Herzens ist während eines mütterlichen Herzstillstands nicht hilfreich und kann ablenkend sein. Sofern nicht anders angegeben, sollten schwangere Frauen, die aus der Festnahme zurückkehren, wie bei anderen Festgenommenen ein gezieltes Temperaturmanagement erhalten, wobei der Zustand des Fötus zu berücksichtigen ist.

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GRUNDLEGENDE UND ERWEITERTE KINDERLEBENSUNTERSTÜTZUNG FÜR KINDER

WICHTIGE NEUE UND AKTUALISIERTE EMPFEHLUNGEN

ÄNDERUNGEN DER BEATMUNGSFREQUENZ - Beatmung

2020 (aktualisiert): (Kinder-BLS) Bei Säuglingen und Kindern mit Puls, aber keiner oder unzureichender Atemanstrengung sollte alle 2-3 Sekunden 1 Atemzug gegeben werden (20-30 Atemzüge/Minute).

 

2010 (Alt): (Kinder-BLS) Wenn Sie einen fühlbaren Puls von 60/min oder mehr haben, aber unzureichend atmen, atmen Sie mit einer Frequenz von etwa 12 bis 20/min (1 Atemzug alle 3-5 Sekunden) aus, bis Sie spontan atmen.

ÄNDERUNGEN DER LÜFTUNGSFREQUENZ

Atemfrequenz bei der Durchführung von CPR mit dem Advanced Airway

2020 (aktualisiert): (Pädiatrische ALS) Bei der Durchführung von HLW bei Säuglingen und Kindern mit fortgeschrittenen Atemwegen ist es sinnvoll, unter Berücksichtigung des Alters einen Atemfrequenzbereich von 1 Atemzug alle 2 bis 3 Sekunden (20-30/min) anzustreben und klinischen Zustand. Häufige Atemwegsunterstützung über diese Empfehlungen hinaus kann die Hämodynamik beeinträchtigen.      2010 (Alt): (PALS) Wenn der Säugling oder das Kind intubiert ist, unterbrechen Sie die Thoraxkompressionen um 16 Uhr Sekunden ohne Unterbrechung min) mit einer Frequenz von etwa 1 Atemzug atmen.

 

Warum: Neue Daten deuten darauf hin, dass höhere Beatmungsraten (mindestens 30/min bei Säuglingen [unter 1 Jahr] und mindestens 25/min bei Kindern) mit verbesserten Perfusionsraten und Überleben verbunden sind.

HERZSTILLSTAND IN DER SCHWANGERSCHAFT

2020 (neu): Sauerstoffversorgung und Atemwegsmanagement sollten während der Reanimation aufgrund eines Herzstillstands während der Schwangerschaft Vorrang haben, da schwangere Patientinnen anfälliger für Hypoxie sind.

 

2020 (neu): Aufgrund möglicher Interferenzen mit der mütterlichen Reanimation sollte während eines Herzstillstands in der Schwangerschaft keine Überwachung des Fötus durchgeführt werden.

 

2020 (neu): Wir empfehlen ein gezieltes Temperaturmanagement für Schwangere, die nach einer Reanimation im Koma liegen.

 

2020 (neu): Während des gezielten Temperaturmanagements der schwangeren Patientin wird eine kontinuierliche Überwachung des Fötus auf Bradykardie als mögliche Komplikation sowie eine geburtshilfliche und neonatale Beratung empfohlen.

 

Begründung: Die Empfehlungen zum Umgang mit Herzstillstand in der Schwangerschaft wurden in der Aktualisierung der Leitlinien 2015 und in der wissenschaftlichen Stellungnahme der AHA 2015 überprüft. Atemwege, Ventilation und Oxygenierung; Es ist besonders wichtig in der Schwangerschaft aufgrund des erhöhten mütterlichen Stoffwechsels, der verringerten funktionellen Reservekapazität aufgrund des trächtigen Uterus und des Risikos einer fetalen Hirnschädigung durch Hypoxämie.

Die Beurteilung des fetalen Herzens ist während eines mütterlichen Herzstillstands nicht hilfreich und kann ablenkend sein. Sofern nicht anders angegeben, sollten schwangere Frauen, die aus der Festnahme zurückkehren, wie bei anderen Festgenommenen ein gezieltes Temperaturmanagement erhalten, wobei der Zustand des Fötus zu berücksichtigen ist.

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ENDOTRACHEALTUBE MIT Cuff

2020 (aktualisiert): Es ist sinnvoll, ETTs mit Manschette gegenüber ETTs ohne Manschette zu bevorzugen, um Säuglinge und Kinder zu intubieren. Bei der Verwendung eines ETT mit Manschette sollten die ETT-Größe, -Position und der Manschettenfülldruck (normalerweise <20-25 cm H2O) berücksichtigt werden.

 

2010 (alt): ETTs mit und ohne Manschette sind für die Intubation von Säuglingen und Kindern akzeptabel. In bestimmten Situationen (z. B. schlechte Lungencompliance, hoher Atemwegswiderstand oder ein großes Glottis-Luftleck) kann der Tubus mit Cuff dem Tubus ohne Cuff vorgezogen werden, sofern Größe und Druck berücksichtigt werden.

 

Warum: Mehrere Studien und Reviews unterstützen die Sicherheit von ETTs mit Cuff und zeigen einen geringeren Bedarf an Tubuswechsel und Reintubation. Schläuche mit Cuff können das Aspirationsrisiko verringern. Eine subglottische Stenose ist selten, wenn ein ETT mit Manschette verwendet und bei Kindern sorgfältig überwacht wird.

CRICOID-DRUCK WÄHREND DER INTUBATION

2020 (aktualisiert): Die routinemäßige Krikoidkompression wird während der endotrachealen Intubation von pädiatrischen Patienten nicht empfohlen.

 

2010 (alt): Es gibt keine ausreichende Evidenz, um eine routinemäßige Krikoidkompression zu empfehlen, um eine Aspiration während der endotrachealen Intubation bei pädiatrischen Patienten zu verhindern.

 

Warum: Jüngste Studien haben gezeigt, dass die routinemäßige Anwendung des Krikoiddrucks die Erfolgsraten der Intubation und nicht die Regurgitationsraten reduziert.

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FRÜHER ADRENALINSTART

2020 (aktualisiert): Für pädiatrische Patienten ist es in jeder Situation sinnvoll, die erste Adrenalindosis innerhalb von 5 Minuten nach Beginn der Herzdruckmassage zu verabreichen.

 

2015 (alt): Es ist sinnvoll, Adrenalin bei pädiatrischen Verhaftungen zu verabreichen.

 

Warum: Eine Studie an Kindern zeigte, dass es mit jeder Minute Verzögerung bei der Adrenalinverabreichung zu einer signifikanten Abnahme der Rückkehr des Spontankreislaufs, der Überlebensfähigkeit und des Überlebens nach 24 Stunden kam. In der Version 2018 des Pediatric Cardiac Arrest Algorithm erhielten Patienten mit nicht schockbaren Rhythmen alle 3 bis 5 Minuten Adrenalin, legten jedoch keinen Wert auf eine frühzeitige Verabreichung von Adrenalin. Während sich die Reanimationssequenz nicht geändert hat, wurden der Algorithmus und die Empfehlungssprache aktualisiert, um die Bedeutung der Adrenalinverabreichung hervorzuheben.

INVASIVE BLUTDRUCKÜBERWACHUNG ZUR BEWERTUNG DER HLW-EFFIZIENZ

2020 (aktualisiert): Bei Patienten mit kontinuierlicher invasiver arterieller Blutdrucküberwachung während eines Herzstillstands ist es sinnvoll, den diastolischen Blutdruck zur Bewertung der CPR-Effektivität zu verwenden.

     2015 (Alt): Es kann sinnvoll sein, HLW bei Patienten anzuwenden, die sich während des Stillstands einer invasiven hämodynamischen Überwachung unterziehen.

     Grund: Wirksame Thoraxkompressionen sind für eine erfolgreiche Reanimation unerlässlich. Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigt, dass bei pädiatrischen Patienten, die sich einer HLW mit offenem arteriellen Zugang unterziehen, die Überlebensraten mit günstigen neurologischen Ergebnissen steigen, wenn der diastolische Blutdruck bei Säuglingen mindestens 25 mm Hg und bei Kindern mindestens 30 mm Hg beträgt.

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ERKENNUNG UND BEHANDLUNG VON ANFÄLLEN NACH WIEDERKEHR DER Spontanzirkulation

2020 (aktualisiert): Eine kontinuierliche EEG-Überwachung wird empfohlen, um Anfälle nach einem Herzstillstand bei Patienten mit persistierender Enzephalopathie zu erkennen, sofern verfügbar.

 

2020 (aktualisiert): Es wird empfohlen, klinische Anfälle nach einer Verhaftung zu behandeln.

 

2020 (aktualisiert): Es ist sinnvoll, nicht krampfhafte Epilepsie nach Herzstillstand in Absprache mit einem Neurologen zu behandeln.

 

2015 (alt): Zur Diagnose von Krampfanfällen sollte umgehend ein EEG durchgeführt und ausgewertet werden, gefolgt von einer häufigen oder kontinuierlichen Überwachung bei Komapatienten.

 

2015 (alt): Die gleichen antikonvulsiven Therapien können nach einem Herzstillstand für die Behandlung des Status epilepticus mit anderen Ätiologien in Betracht gezogen werden.

 

Warum: Zum ersten Mal bieten die AHA-Leitlinien pädiatriespezifische Empfehlungen für die Behandlung von Anfällen nach einem Herzstillstand. Nicht-konvulsive Anfälle, einschließlich des nicht-konvulsiven Status epilepticus, sind häufig und können ohne EEG nicht erkannt werden. Obwohl keine Outcome-Daten aus der Population nach Herzstillstand vorliegen, sind sowohl der konvulsive als auch der nichtkonvulsive Status epilepticus mit einer schlechten Prognose verbunden, und die Behandlung des Status epilepticus ist bei pädiatrischen Patienten im Allgemeinen von Vorteil.

BEWERTUNG FÜR PATIENTEN, DIE AUS DER VERHAFTUNG ZURÜCKKEHREN

 

2020 (neu): Die Rehabilitation wird für diejenigen empfohlen, die einen pädiatrischen Herzinfarkt erlitten haben.

 

2020 (neu): Pädiatrische Patienten, die aus einem Arrest zurückkehren, sollten mindestens zwei Jahre lang neurologisch nachbeobachtet werden.

 

Grund: Es wird akzeptiert, dass mein Genesungsprozess nach dem Krankenhaus weitergeht. Eine aktuelle wissenschaftliche Erklärung der AHA unterstreicht die Bedeutung der Unterstützung von Patienten und Familien in dieser Zeit, um das bestmögliche langfristige Ergebnis zu erzielen.

SEPTISCHER SCHOCK

BOLUSFLÜSSIGKEITSTHERAPIE

2020 (aktualisiert): Bei Patienten mit septischem Schock ist es sinnvoll, die Flüssigkeit als 10 ml/kg oder 20 ml/kg mit häufiger Neubewertung zu verabreichen.

 

2015 (alt): Anfänglicher Flüssigkeitsbolus von 20 ml/kg für Säuglinge und Kinder im Schockzustand ist angemessen, einschließlich bei schwerer Sepsis, schwerer Malaria und Dengue-Fieber.

AUSWAHL DES VASOPRESSORMITTELS

2020 (neu): Bei Säuglingen und Kindern mit flüssigkeitsresistentem septischem Schock ist es sinnvoll, Adrenalin oder Noradrenalin als anfängliche Vasopressor-Infusion zu verwenden.

 

2020 (neu): Bei Säuglingen und Kindern mit flüssigkeitsresistentem septischem Schock kann Dopamin in Betracht gezogen werden, wenn Adrenalin oder Noradrenalin nicht verfügbar sind.

Verabreichung von Kortikosteroidenich

2020 (neu): Bei Säuglingen und Kindern mit septischem Schock, die nicht auf Flüssigkeiten ansprechen und Vasopressoren benötigen, kann es sinnvoll sein, Kortikosteroide in Stressdosis zu verabreichen.

 

Der Grund: Obwohl Flüssigkeiten die Hauptstütze der Ersttherapie sind, kann eine Flüssigkeitsüberladung zu einer erhöhten Morbidität führen. Die Leitlinie bekräftigte frühere Empfehlungen, Patienten nach jedem Flüssigkeitsbolus neu zu untersuchen und kristalloide oder kolloidale Flüssigkeiten für die Reanimation mit septischem Schock zu verwenden.

 

Frühere Versionen der Leitlinie enthielten keine Empfehlungen zur Auswahl von Vasopressoren oder zur Anwendung von Kortikosteroiden bei septischem Schock. Es wird vermutet, dass Adrenalin als erster Vasopressor beim pädiatrischen septischen Schock dem Dopamin überlegen ist, und auch Noradrenalin ist geeignet. Jüngste klinische Studien zeigen, dass die Verabreichung von Kortikosteroiden bei einigen pädiatrischen Patienten mit refraktärem septischem Schock von Vorteil ist.

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HÄMORAGISCHER SCHOCK

2020 (neu): Bei Säuglingen und Kindern mit posttraumatischem hypotensivem hämorrhagischem Schock sollten nach Möglichkeit Blutprodukte anstelle von Kristalloiden als Erhaltungsersatz verabreicht werden.

 

Begründung: Frühere Versionen der Leitlinie haben die Behandlung des hämorrhagischen Schocks nicht von anderen Ursachen des hypovolämischen Schocks getrennt. Evidenz (größtenteils von Erwachsenen, aber mit einigen pädiatrischen Daten) deutet darauf hin, dass die Verwendung von Blutprodukten für eine frühzeitige, ausgewogene Reanimation von Vorteil ist. Die ausgewogene Reanimation wird durch Empfehlungen verschiedener US-amerikanischer und internationaler Traumagesellschaften unterstützt.

OPIOID-ÜBERDOSIS

2020 (aktualisiert): Bei Patienten mit Atemstillstand sollte die Notfallbeatmung oder ambulante Beatmung fortgesetzt werden, bis die Spontanatmung zurückkehrt, und standardmäßige pädiatrische BLS und ALS sollten durchgeführt werden, wenn die Spontanatmung nicht zurückkehrt.

 

2020 (aktualisiert): Intramuskuläres oder intranasales Naloxon kann Patienten verabreicht werden, die auf lebenserhaltende Maßnahmen ansprechen, zusätzlich zu Standard-BLS und ALS, bei einem Patienten mit Puls, aber keiner normalen Atmung oder nur normaler Atmung, Keuchen oder Verdacht auf eine Opioid-Überdosis.

 

2020 (aktualisiert): Bei Patienten mit bekanntem oder vermutetem Herzstillstand sollten Standard-Wiederbelebungsmaßnahmen Vorrang vor Naloxon haben, wobei der Schwerpunkt auf einer effektiven CPR liegen sollte, wenn es keinen nachgewiesenen Nutzen der Anwendung von Naloxon gibt.

 

2015 (alt): Die empirische Verabreichung von intramuskulärem oder intranasalem Naloxon bei allen nicht ansprechenden lebensbedrohlichen Notfällen im Zusammenhang mit Opioiden kann zusätzlich zu den standardmäßigen Erste-Hilfe-BLS-Protokollen sinnvoll sein.     

 

2015 (alt): Helfer sollten die Beatmung unterstützen und Patienten mit Herzstillstand, Atemstillstand oder schwerer Atemdepression Naloxon verabreichen. Die Ambu-Maskenbeatmung sollte fortgesetzt werden, bis die Spontanatmung zurückkehrt, und die Standard-ALS-Vorsichtsmaßnahmen sollten fortgesetzt werden, wenn die Spontanatmung nicht zurückkehrt.

 

2015 (alt): Es wurden keine Empfehlungen zur Verabreichung von Naloxon bei bestätigtem opioidbedingtem Herzstillstand gegeben.

 

Der Grund: Leider wird der Opioidkonsum auch bei Kindern immer häufiger. In den Vereinigten Staaten verursachte eine Überdosierung von Opioiden im Jahr 2018 65 Todesfälle bei Kindern unter 15 Jahren und 3618 Todesfälle bei Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren. Die Leitlinien von 2020 enthalten neue Empfehlungen für die Behandlung von Kindern mit Atemstillstand oder Herzstillstand aufgrund einer Opioid-Überdosierung. Diese Empfehlungen gelten für Erwachsene und Kinder, jedoch wird eine HLW für alle Patienten mit Verdacht auf Herzstillstand bei Kindern empfohlen. Naloxon kann von geschulten Rettungskräften, nicht im Gesundheitswesen tätigen Personen mit oder ohne gezielte Schulung verabreicht werden. Management-Behandlungsalgorithmen für Opioid-bezogene Reanimationsnotfälle werden für Nicht-HCWs und geschulte Rettungskräfte bereitgestellt, die den Puls nicht zuverlässig kontrollieren können.

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MYOKARDITIS

2020 (neu): In Anbetracht des hohen Risikos eines Herzstillstands bei Kindern mit akuter Myokarditis mit Arrhythmie, Blockade, ST-Strecken-Veränderungen und/oder niedrigem Herzzeitvolumen sollte eine frühzeitige Überweisung auf die Intensivstation in Betracht gezogen werden.

 

2020 (neu): Bei Kindern mit Myokarditis oder Kardiomyopathie und refraktärer niedriger EF kann eine frühzeitige Anwendung von ECLS oder mechanischer Kreislaufunterstützung vorteilhaft sein, um einen Herzstillstand zu verhindern.

 

2020 (neu): Angesichts der Herausforderungen einer erfolgreichen Wiederbelebung von Kindern mit Myokarditis und Kardiomyopathie kann eine frühzeitige Bewertung der extrakorporalen CPR von Vorteil sein, wenn ein Herzstillstand auftritt.

 

Grund: Obwohl Myokarditis etwa 2 % der plötzlichen kardiovaskulären Todesfälle bei Säuglingen, 5 % der plötzlichen kardiovaskulären Todesfälle bei Kindern und 6 % bis 20 % der plötzlichen Herztode bei Sportlern ausmacht, wurde dies in früheren PALS-Richtlinien (pädiatrische fortgeschrittene Lebenserhaltung) nicht berücksichtigt konkrete Empfehlungen. Diese Empfehlungen stehen im Einklang mit der wissenschaftlichen Erklärung der AHA von 2018 zur HLW bei Säuglingen und Kindern mit Herzerkrankungen.

NEUGEBORENE RESUITATION

WICHTIGE NEUE UND AKTUALISIERTE EMPFEHLUNGEN

WIEDERATUNG STARTEN

 

2020 (neu): Mindestens 1 Person, die die ersten Schritte der Neugeborenen-Wiederbelebung durchführen kann und deren alleinige Verantwortung die Versorgung des Neugeborenen ist, sollte bei jeder Geburt anwesend sein.

 

Warum: Studien zeigen, dass dieser Ansatz die Identifizierung gefährdeter Neugeborener ermöglicht, die Verwendung von Checklisten zur Vorbereitung der Ausrüstung fördert und das Teamtraining erleichtert. Das Reanimationstraining für Neugeborene in ressourcenschwachen Umgebungen hat eine Verringerung sowohl der Totgeburten als auch der 7-Tage-Sterblichkeit gezeigt.

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KONTROLLE DER KÖRPERTEMPERATUR VON NEUGEBORENEN

2020 (neu): Haut-zu-Haut-Kontakt von gesunden Neugeborenen, die nach der Geburt keine Wiederbelebung benötigen; Stillen kann bei der Verbesserung der Temperaturkontrolle und der Blutzuckerstabilität wirksam sein.

 

Begründung: Belege aus einer systematischen Cochrane-Review haben gezeigt, dass früher Hautkontakt bei gesunden Neugeborenen die Normothermie fördert. Darüber hinaus haben Beobachtungsstudien zur erweiterten Hautpflege nach anfänglicher Wiederbelebung und/oder Stabilisierung eine verringerte Sterblichkeit, verbessertes Stillen, kürzere Verweildauer und bessere Gewichtszunahme bei Frühgeborenen und Säuglingen mit niedrigem Geburtsgewicht gezeigt.

REINIGUNG DER ATEMWEGE BEI DER ASPIRATION VON MEKONIUM

2020 (aktualisiert): Eine routinemäßige Laryngoskopie mit oder ohne Trachealaspiration wird nicht für Neugeborene empfohlen, die nach der Einführung von Mekoniumwasser geboren wurden (mit Apnoe oder ineffektiver Atemanstrengung).

 

2020 (aktualisiert): Intubation und tracheale Aspiration können bei nicht schweren Neugeborenen mit Mekoniumwasser mit Anzeichen einer Atemwegsobstruktion während der Überdruckbeatmung von Vorteil sein.

 

2015 (alt): Eine routinemäßige Intubation zur trachealen Aspiration wird in dieser Situation nicht empfohlen, wenn Mekonium verfügbar ist, da es keine ausreichenden Beweise gibt, um diese Praxis weiterhin zu empfehlen.

 

Begründung: Die Überdruckbeatmung kann im Ersteingriff bei Neugeborenen mit verhaltenem Mekoniumwassereinstrom bei der Geburt eingesetzt werden. Eine endotracheale Aspiration ist nur indiziert, wenn nach Erreichen einer PPV eine Obstruktion der Atemwege vermutet wird. Es gibt Hinweise darauf, dass Neugeborene mit nicht schwerer Mekoniumkontamination vor oder nach dem Einsetzen der PPV die gleichen Ergebnisse (Überleben, Bedarf an Atemunterstützung) aufweisen. Direkte Laryngoskopie und endotracheale Aspiration sind nicht routinemäßig erforderlich, können aber bei Neugeborenen mit Anzeichen einer Atemwegsobstruktion während der PPV-Behandlung hilfreich sein.

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Gefäßpfad

2020 (neu): Der empfohlene Zugang für Säuglinge, die während der Geburt einen Gefäßzugang benötigen, ist die Nabelvene. Wenn ein iv-Zugriff nicht möglich ist, kann es sinnvoll sein, die io-Route zu verwenden.

 

Warum: Neugeborene, die nicht auf PPV und Thoraxkompressionen ansprechen, benötigen einen Gefäßzugang, um Adrenalin und/oder Volumenexpander zu infundieren. Die Nabelvenenkatheterisierung ist die bevorzugte Technik im Kreißsaal. Der intraossäre Zugang ist eine Alternative, wenn kein Nabelvenenzugang vorhanden ist oder die Versorgung außerhalb des Kreißsaals erfolgt. Mehrere Fallberichte haben Komplikationen im Zusammenhang mit dem Einführen der io-Nadel beschrieben.

BEENDIGUNG DER WIEDERBELEBUNG

2020 (aktualisiert): Wenn Reanimations-Neugeborene keine Herzfrequenz haben und alle Reanimationsschritte durchgeführt wurden, sollte das Absetzen der Reanimation mit dem medizinischen Team und der Familie besprochen werden. Der angemessene Zeitrahmen hierfür liegt bei etwa 20 Minuten nach der Geburt.

 

2010 (alt): Bei einem Neugeborenen ohne nachweisbare Herzfrequenz ist es angemessen, eine Beendigung der Reanimation in Betracht zu ziehen, wenn die Herzfrequenz nach 10 Minuten immer noch nicht nachweisbar ist.

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